Spezialist für biologische Zahnmedizin und Keramik-Implantate
Wenn du so willst, gehe ich immer nur raus zum Spielen
DNA Health&Aesthetics
Zentrum für Biologische Zahnmedizin
Heerweg 26
72070 Tübingen
Phone +49 70 71 97 59 77
Was, du kennst Nischwitz nicht? Das kann doch gar nicht sein! Die so junge wie bildhübsche Frau, die mich völlig verdattert anschaute, setzte fort, das ist doch DER Zahnarzt in Deutschland. Er arbeitet eng mit Dr. Volz zusammen, kennt Klinghardt, Silke – du MUSST ihn kennen lernen!“ und dann skizzierte sie kurz ihre eigene Geschichte, die da lautete… jahrelang Schmerzen und Schübe, bei denen sie nicht die Treppen in ihrem Haus hochlaufen konnte, Energiemangel trotz Öko-Bio-Ernährung und nur dem Besten aus dem eigenen Garten… und als sie dann endlich bei Dominik Nischwitz in Tübingen im Zahnarztstuhl sitzt, nach einer gezielten, wochenlangen Vorbereitung auf diesen Termin hin… ihr dort eine achtstündige OP bevorsteht… war das, so erzählte sie mit leuchtenden Augen, der glücklichste Augenblick in ihrem Leben, sie war so entspannt wie noch nie und die Erinnerung an diese acht Stunden zahnärztlicher Tortur riefen ein Leuchten in ihrem Gesicht hervor… so als erzähle sie mir gerade eine aktuelle, grandiose Liebesgeschichte.
Ok, entscheide ich – dann also diesen Nischwitz kennen lernen und so beginne ich zu recherchieren.
Das Erste was mir auffällt bei der Internetrecherche, ist… dass dieser Zahnarzt augenscheinlich zu der Sorte very good looking guys gehört, die auf all ihren Fotos jeweils so aussehen als seien sie soeben für ein exklusives Modemagazin abgebildet worden.
Meine Neugier auf ihn wächst. Ich höre mich in meinem Netzwerk nach ihm um (beste Resonanz), schreibe ihn an, wir telefonieren. Erster Eindruck: klug, lebendig, unkompliziert, sympathisch.
Und so machen wir ein Kennenlern-Treffen aus in einem kleinen Sportstudio, indem die dort Schwitzenden so aussehen als würden sie sehr, sehr hart dafür trainieren, später einmal riesige Lastwagen hinter sich herziehen zu können.
Dr. Dome wie sie ihn dort nennen, hatte meinen Besuch schon angekündigt, ihnen wohl auch meine Kurzbio gleich geschildert (Begrüßung: „Du bist Silke?! Wow, du warst so oft bei Olympia dabei? Cool!“) und dann kam er, der Dome, herein… und mein erster, ganz spontaner Eindruck: Fehlt eigentlich nur noch ein Skateboard unterm Arm! Mit anderen Worten, hier stand ein Typ, verdammt lässig, mega entspannt, offensichtlich bestens trainiert und fast so perfekt-gutaussehend wie auf seinen Pics.
Um es kurz zu fassen: Auch die Chemie stimmte zwischen uns. Das Gespräch geriet höchst kurzweilig. Das zweifelhafte Talent, in atemberaubendem Tempo reden zu können, wenn die Zeit knapp ist, besitzen wir beide, also schafften wir viel Austausch in kurzer Zeit. Einvernehmlich vereinbarten wir, ab jetzt bleiben wir in Kontakt. Einige Monate später treffen wir uns dann zu einem ausführlichen Interview, das höchst persönlich geriet. Welche Freude!
Zahnarzt wollte er nie werden
Dominik Nischwitz lacht, als ich ihn frage, wieso er Zahn-Doc geworden ist, so wie sein Vater Andreas, einst Eiskunstlaufstar hierzulande, der im Paarlaufen Ende der 1970er Jahre für Furore gesorgt hatte! Aber eigentlich… also im Grunde wollte Dome niemals Zahnarzt werden.
Und das hatte sehr viel mit seinem Vater zu tun, denn was sich dem kleinen und später nicht mehr so kleinen Dominik eindrücklich eingeprägt hatte, war: Der Papa ist nie da, er ist die ganze Zeit immer nur am Arbeiten.
Als jugendlicher Teenager interessierte er sich in allererster Linie für eins: für Sport. Skateboard-Profi wollte er werden (mein erster Live-Eindruck von ihm stimmte also). Seine damaligen Überlegungen bezüglich der eigenen Zukunft: „Wer nur arbeitet, der hat ja keine Zeit mehr für Sport, das muss scheiße sein“. Insofern war es nie in seinem Fokus, Zahnarzt zu werden: „null-komma-null!“
„Null-komma-null“ oder „hundert Prozent“ - wer sich mit Dominik unterhält, der hört von ihm ganz häufig diese beiden Prozentangaben. Ganz oder gar nicht – das beschreibt ziemlich gut seine Persönlichkeit. Wischi-waschi, also ein bisschen von dem und ein wenig von was anderem, das gibt es bei ihm nicht. Was er tut, das macht er entweder richtig - oder er lässt es eben bleiben. Ziele im Visier haben, Prioritäten setzen, sich neue Themen aneignen, fokussiert sein auf das, was er schätzt -das alles mit maximaler Konzentration, aber auch Leichtigkeit, also völlig unverkrampft. Eine vielversprechende Mischung, wenn man seine Ziele erreichen will.
Es war „100 Prozent Zufall“ als Dominik als Zivi beim Roten Kreuz als Rettungssanitäter zugange war und darüber doch tatsächlich zur Zahnmedizin fand.
Um Rettungssanitäter zu werden, muss man ein Klinikpraktikum ablegen… und da hatten sie den Zahnarztsohn ausgerechnet in die Zahnklinik verfrachtet. Bis heute hat Dominik keine Ahnung wieso. Auf jeden Fall konnte der dortige Oberarzt ihn gut leiden.
Und obwohl Praktikant Dome ja noch keinen blassen Schimmer hatte, wurde er immer dran genommen zum Zähne ziehen. Dabei saßen da Heerscharen angehender wie ambitionierter Zahn-Doc-Koryphäen um den Oberarzt herum, was Dome im Übrigen damals als Zivi noch nicht mal checkte... also zog der junge Nischwitz hier mit wachsender Begeisterung Zähne und fand das einfach mega interessant was da so abging.
Auch dass es sich hierbei um so ein feines Handwerk handelt, faszinierte ihn.
Wer fröhlich und mit viel positiver Energie durchs Leben geht, der macht sich nicht nur Freunde… denn die Griesgrämigen warten ja nur darauf, sich mokieren zu können… über so viel Lebenslust!
Zur selben Zeit bastelte er gerne und viel. In der Schule hatte er den Kunstleistungskurs gewählt. Zeichnen, malen, das lag ihm. Und so kam ihm der erstaunliche Gedanke, dass die Zahnmedizin möglicherweise ja doch ein Handwerk für ihn sein könnte…
… drei Tage nach dieser Überlegung lernte er abends auf einer Party jemanden kennen, der ihm sagte „Hey, du willst Medizin studieren… na, da musst du dich aber mal schnell bei der ZVS bewerben… denn die Anmeldefrist endet nämlich schon übermorgen“. Die Anmeldefrist war also quasi schon vorbei.
Dominik meldete sich umgehend an, ohne auch nur in Spurenelementen zu wissen, was ein Zahnmedizinstudium überhaupt bedeutet. Er war vielleicht 5-mal in seinem Leben bei seinem Vater in der Praxis gewesen. Das Ganze hatte ihn bis zu seinem 20. Lebensjahr einfach null interessiert.
Sein Abi hatte Dome mit der Note 2,2 gebaut, der Numerus Clausus für das Studium der Zahnmedizin lag jedoch bei 2,1. Also gab es zunächst eine Absage, jedoch gleichzeitig auch die Möglichkeit in ein Aufnahmeverfahren zu kommen. Hierzu musste ein Brief geschrieben werden, weshalb Dominik sich dazu berufen fühlte, Zahnarzt zu werden (offensichtlich besaß er hier genügend Raffinesse, um das glaubwürdig schildern zu können).
Das war Anfang 2003. Ende des Jahres hatte er seinen Vollstudienplatz für Zahnmedizin in Tübingen. Dominik trat das Studium in Tübingen an…ohne einen Hauch von Ahnung, was Zahnmedizin studieren überhaupt bedeutet… außer, dass es vielleicht handwerklich cool sein könnte.
Seinen Vater hatte er „null-komma-null“ gefragt, was dieses Studium wirklich bedeutet. Der hatte ihn zwar einmal zum Zahntechniker vorbeigeschickt, damit dieser seinem Sohnemann zeigt, wie man Modelle ausgießt… und das war`s dann aber auch schon an Vorbereitung fürs Studium.
Und so entpuppte sich, eigentlich wenig überraschend, das Studium dann als große Überraschung
Chemie studieren? Und Physik? Quasi jegliche Naturwissenschaft? In der Schule hatte ihn das „null-komm-null“ interessiert. Hier war Dominik nur dann im Unterricht, wenn es sich nicht umgehen ließ, sonst aber möglichst nicht.
Er wollte damals nur seinen Sport machen und hatte in Chemie nie aufgepasst… in der Zahnmedizin aber… MUSST du das dann können. Da kommt dann ein Semester, da stehen ausschließlich Chemie und Physik und Biochemie auf dem Plan… als Student interessierte ihn das allerdings so viel wie zuvor als Schüler, nämlich gar nicht. So saß Dominik auch hier nicht in der Chemie-Vorlesung.
Er hörte sich das Ganze zwei Mal an und wie in der Schule, das Alles war zum Einschlafen, also ging er nicht mehr hin. Doch irgendwann nahte die Prüfungszeit und es hieß selbst für Dome: Du musst das und das… können! „Na, dann lerne ich mal einen Tag vorher alles auswendig“ so wie früher in der Schule. Allerdings erkannte er hier sehr schnell: „Scheiße, das geht gar nicht mehr…“.
Die Schönheit von Strukturen und Systemen
In den Klausuren und Grafiken entdeckte der Zahnmedizin-Student jedoch plötzlich ein System, erkannte er Strukturformeln, das erzählt er noch jetzt mit Begeisterung… er rief also seinen besten Freund an, der das glatte Gegenteil von ihm war.
Peter war in jeder Vorlesung, Peter konnte alles, Peter war so ein Klassensprechertyp, und dann hat der Peter zu ihm gesagt „Hey, Dome, das ist genau richtig, was du da entdeckt hast, hättest du doch auch mal die ersten 5 Seiten des Buchs lesen können“ Und bei Dome macht es plötzlich klick, weil da ein System dahinterstand, welches er begriff und nun interessierte ihn das enorm. Zum selben Zeitpunkt hatte er nämlich auch angefangen, sich mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen.
Und auch das mit: System! Schließlich passiert Muskelaufbau nicht per Zufall und wer über sehr viel Energie verfügen will, der braucht dafür einen guten Plan. Wenn hier die einst so verschmähten Naturwissenschaften helfen können, na: dann aber her damit!
Life-Work-Balance… das ist doch nicht zu trennen, schließlich gehört auch die Arbeit zum Leben und darf Freude bereiten
Form und Inhalt gehören zusammen!
Es gibt Menschen, die kommen schon mit einem ausgeprägten Schönheitssinn auf die Welt. Dome dürfte einer davon sein, denn die Ästhetik spielte immer schon eine herausragende Rolle bei dem, was er so anstellte. Sein Sinn für Symmetrien und Proportionen, für die Schönheit von Bewegung und von Körpern, ist ausgeprägt vorhanden und eine Art Lebensleitfaden.
So versucht er, der die griechischen Skulpturen so sehr mag, wie ein Bildhauer auch aus seinem eigenen Körper das Beste herauszuholen, ihn zu modellieren – was all diejenigen zu spitzen Kommentaren hinreißen lässt, die ihren eigenen Wohlstandbauch zwar blöd finden, jedoch nichts gegen ihn unternehmen mögen.
Skateboard-Profi wurde er zwar nicht, aber die Leidenschaft für dieses Brett blieb.
Schon als Jugendlicher war Dominik beim Skaten auch sein Style wichtig gewesen, also wie gut ein Trick aussieht, und nicht nur, dass dieser technisch spektakulär daherkam.
Für Menschen mit einem ausgeprägt hohen Lebensmotiv Schönheit sind Anmut und Harmonie ein Lebenselixier, also existentiell notwendig - und ein automatischer Impuls zudem, der täglich gelebt werden will. Somit nichts, was es nur am Sonntag als Kür und zur Belohnung gibt.
Daher passt es also ganz wunderbar, dass Dominik während seiner Tätigkeit als Zahnarzt immer auch mit Ästhetik zu tun hatte. Er absolvierte das komplette Ästhetik-Curriculum, um dann doch festzustellen, dass ihm das allein auch nicht genügt.
Denn letztendlich, geht es doch in erster Linie um etwas anderes: um Gesundheit.
So taufte er sein eigenes Zentrum DNA Health & Aesthetics, weil Gesundheit und Schönheit eben miteinander einhergehen, und dies beileibe nicht nur bei der Zahnmedizin.
Er selbst habe, so erzählt er, nur sehr sehr lange gebraucht, um zu kapieren, dass sein Körper ästhetisch wird, wenn er erstmal gesund ist. Dass dann auch das Muskeltraining besser klappt, und auch die Entgiftung besser funktioniert. Seit langem steht die Erhaltung und Wiedergewinnung der Gesundheit ganz oben auf der Prioritätenliste von Dominik, das gilt für ihn selbst wie für alle anderen um ihn herum. Danach kommen die Familie und die Freiheit.
Als Kind war Dome ständig krank, zumindest fühlte es sich so an
Chronische Mandelentzündung, ständig Scharlach oder Angina, Pfeiffersches Drüsenfieber… und diesen rosa Saft, den musste er alle zwei bis vier Wochen trinken. Als Kind fiel ihm das gar nicht so sehr auf, dass er so anfällig war… aber als er dann als Jugendlicher zum Skaten wollte und am liebsten von morgens bis abends Sport treiben, weil Skateboard-Profi zu werden das ersehnte Ziel war, die leidenschaftliche Passion schlechthin, er stattdessen jedoch alle zwei Wochen für 5 Tage aussetzen musste, Antibiotika schlucken... dann bist du eben nicht vorne mit dabei, dann hält dich deine Nicht-Gesundheit ganz schön zurück… und wenn dann noch massive Einschlafprobleme hinzukommen, dann entrückt die Profisportkarriere doch in recht weite Ferne.
Seine gesamte Jugend über braucht Dome mindestens ein, zwei Stunden bis er endlich eingeschlafen war... zudem hatte er eine extremst schlechte Akne-Haut, auch dagegen bekam er jede Menge Medikamente und darunter natürlich immer auch ein (fieses) Antibiotikum.
„Ich bin ein positiver Typ, ich hab das halt gehabt, mir jedoch auch keine Gedanken gemacht. Klar, bist wieder krank, nimmst wieder Medikamente ein dagegen, dann wirst du schon wieder fit. Mein Lifestyle mit Skateboard, das hatte damals wirklich nichts mit Gesundheit zu tun. Da bist du cool, wenn du rauchst und wenn du trinkst. Tricks schaffst mit Zigarette im Mund und so viel säufst wie nur irgendwie möglich. Also war es meine Passion, drei Mal in der Woche Alkohol zu trinken, zu saufen, Party zu machen.“
Vom Typ her ist Dominik jemand, der gut entgiften kann (hier ist jeder Mensch ein wenig anders veranlagt), doch mit 22 „zerlegte es ihn komplett“. Er hatte seine damalige Freundin Steffi kennengelernt. Die beiden waren im Hypermodus für sechs Monate. Hatten das beste Leben der Welt.
Haben Party gemacht und sind glücklich gewesen. Doch von einer Sekunde auf die nächste war Dome depressiv, sein Kopf begann negativ zu denken, sich Sorgen zu machen, alles in Frage zu stellen. Weinerlich wurde er, somit genau das Gegenteil von dem, was er jetzt ist.
Das war der absolute Tiefpunkt in seinem Leben, mit dem Gefühl, dass er da nie wieder rauskommt. Es war 2004. Keiner zu diesem Zeitpunkt konnte ihm da irgendwie helfen. Das war die Zeit, wo man, wenn man depressiv war, quasi verloren war. Man durfte das auch keinem erzählen, denn dann war man unten durch. Man war quasi gebrandmarkt.
Gelernt hatte er: Krankheit kommt von oben und du kannst eigentlich nichts dafür, und wenn es dann mal so ist, bist du eben am Arsch.
„…und ich wusste aber in mir drin, das kann nicht sein! Und ich will einfach nur wieder normal sein. Und zum Glück, meine damalige Freundin, die Steffi, die ist jetzt meine Frau, die hat das alles mit mir mitgemacht und durchgemacht. Und ich habe auch selber realisiert, ok, wenn ich saufe, wird’s schlimmer und so habe ich aufgehört mit Alkoholtrinken, was schwierig war, weil alle meine Kumpels gewohnt waren, dass ich der Obersäufer bin und ganz vorn am Start bin…“
Dominik begann damit, auf seine Ernährung zu gucken. Zwischendurch war er auch bei einer Psychologin, die ihm helfen konnte. In einer Sitzung sagte sie zu ihm „Hey… Dominik, du beobachtest dich die ganze Zeit selber, hör damit einfach mal auf, dass musst du gar nicht machen.“
Dome hatte angefangen alle seine Gefühle, sein Innerstes, einfach alles zu beobachten - und dabei alles negativ interpretiert. So war er immer den ganzen Tag im limbischen System, jagte negative Gedanken von morgens bis abends. Er kam da einfach nicht raus.
Er hatte den Schlüssel noch nicht. Während der ganzen Uni-Zeit schon hatte er nach diesem Schlüssel dazu gesucht. Und als er den gefunden hatte - die Suche hatte etwa drei Jahre gedauert - da hat es gerade mal eine einzige Woche gedauert bis er sein Gehirn wieder „geradegebügelt“ hatte. Der Weg dahin war zwar lang gewesen, doch er wäre nicht der Dr. Dome geworden, der er inzwischen ist, wenn er auf diesem langen Weg nicht „coole Sachen“ gelernt hatte. So, nun war der Kopf wieder fit. Und jetzt konnte es losgehen mit dem fitter werden und noch fitter werden.
Nach Abschluss der Universität wollte Dominik Nischwitz operieren, also Chirurg werden, und er hatte eine tolle Assistenzstelle angetreten bei einem „supersuperklasse“ Chirurgen, bei Dr. Manfred Wolf in Musberg, der auf der anderen Seite aber noch ein Oldschool-Zahnarzt war.
Dieser machte noch Amalgamfüllungen, doch Dominik wusste von seinem Vater (das zumindest hatte er mitgekriegt), dass Amalgam ungesund ist und sein Vater machte aus diesem Grund diese Füllungen schon seit 20 Jahren nicht mehr.
An der Uni dagegen hatte Dome gelernt, dass Amalgam „ein supergeiler Stoff ist“- Dominik, der Ästhet, fand dieses Material dagegen eher abartig hässlich und er wollte partout niemandem schwarze Füllungen einbauen. So sagte er seinem ersten Chef: „Sorry, ich mache kein Amalgam, ich mache Füllungen aus Kunststoff, ich mache Keramik rein, ich habe neue Themen an der Uni gelernt, Amalgam mache ich nicht“.
Der Chef reagierte etwas indigniert und stutzte auch, ließ Dome dann aber machen. Und Dominik dachte sich jetzt… ok, wenn ich hier jetzt den Hammer bringe, dass ich kein Amalgam mache, dann muss ich mich damit auch beschäftigen, wieso überhaupt!
Und er fing an zu recherchieren, und wenn man die Suchbegriffe Schwermetalle, Amalgam, Quecksilber bei YouTube und im Internet eingibt, dann ploppen zuallererst die Namen Dr. Joachim Mutter und Dr. Dietrich Klinghardt auf.
Im ersten Jahr dachte er, Amalgamentfernung sei der Heilige Gral
Dr. Dome begann damit, die Patienten von Amalgam zu befreien, diese Füllungen unter Schutzmaßnahmen zu entfernen. Er beschäftigte sich mit Mikronährstofftherapien, wandte Supplements an. Und im ersten Jahr dachte er noch, Amalgamentfernung sei der Heilige Gral und damit bekäme er jeden gesund. Aber das war nicht der Fall. Da gab es auch genau das Gegenteil. Manchen Patienten ging es richtig schlecht.
„Um Gottes Willen, was mache ich hier nur?“ war die Frage, die er sich selbst stellt. Seine Patienten hatten sich teilweise übers Wochenende an seinen Chef gewandt, meinten, naja, das ging aber nach hinten los, sie hätten Dünnschiß bekommen… und am Montag sagte der Chef „Dome, das war jetzt nicht so cool am Wochenende“… und jedes Mal, er weiß das noch ganz genau, ging ihm der Arsch auf Grundeis.
„Kacke, wieso tue ich mir das überhaupt an, ich könnte ja eigentlich auch nur bohren“, dachte er und gleichzeitig kam aber auch eine innere Stimme, die sprach, hey, das geht nicht, du hast das jetzt alles gelernt, das geht jetzt nicht mehr anders., du musst denen das einfach empfehlen.
Dominik Nischwitz und Dietrich Klinghardt – zwei Mediziner, die den Patienten ganzheitlich betrachten und hier Wege entwickeln, damit Gesundheit auf allen Ebenen möglich wird
Dominik hatte sich schnell den Dietrich-Virus eingefangen, schaute sich jedes Video an und las alles von ihm, was es im Netz zu entdecken gab.
Dies war der Zeitpunkt, wo auch das Thema Ernährung für ihn zu einer wahren Passion wurde. Er wollte alles darüber wissen, über Mikronährstofftherapie und Supplements. Über das Zusammenspiel von Training, Sport und Aminosäuren. Plötzlich machten auch die Vorlesungen über Biochemie an der Uni einen Sinn. Wer hätte das gedacht!
Beim Studium hatte ihm eigentlich immer irgendwas gefehlt und im letzten Semester ging ihm durch den Kopf: „Moment mal, das Handwerk macht mir Spaß, aber irgendwie reicht das noch nicht“, nur wusste er damals noch nicht, was es war, was er vermisste. Und dieser erste Vortrag, den er von Dietrich Klinghardt auf YouTube erwischte, irgendwas über Hormone und Schwermetalle, faszinierte ihn so sehr, dass er süchtig wurde nach diesem Wissen.
Ende des Jahres, das war 2009/2010, flog er zum Dietrich zu einem Seminar nach Österreich. Dort fragte er ihn alles zu den Themen Schwermetalle und Amalgam, schilderte ihm alle seine Probleme, die er in diesem Jahr gehabt hatte und stellte mit Abstand die meisten Fragen von allen, die dort anwesend waren. Vor allem wollte er wissen, ob er all das, was er dort lernt, auch selber machen darf, schließlich sei er ja Zahnarzt. Dietrichs Antwort: „Dominik, du hast die moralische Verpflichtung, das zu tun. Du hast es jetzt von mir gelernt. Du bist aber nicht John Wayne, suche dir ein Team, du kannst es nicht alleine“.
Unvergesslich das folgende Szenario: Da saß doch der weltberühmte Klinghardt vorne im Seminar in der Unterhose, in seinen Boxershorts, und begann, sich mit Bienengift zu spritzen, neuraltherapeutisch. Am nächsten Tag stand Dominik in der Apotheke und kaufte sich Procain und alles was er kriegen konnte. Ab nun beschäftigte er sich maximal mit Infusionstherapien und Neuraltherapien. Dome lernte zudem Akupunktur und machte den Heilpraktiker. Beschäftigte sich mit Psycho-Kinesiologie, guckte weiter Klinghardt-Videos, staunte darüber wie Dietrich Klienten testete, hörte von Polfiltern, wusste nicht, was das ist und beschloss, nun die Seminare zu machen.
Also absolvierte er alle ART-Kurse, die Fortbildungen, in denen man den AutonomenResponseTest erlernt, der fabelhaft ist, um Patienten in die Regulationsfähigkeit zu bringen (und den viel zu viele Therapeuten bis heute nicht beherrschen).
„Dome“ - Dominiks Spitzname von klein auf wird übrigens von den einen auf Deutsch ausgesprochen, von anderen auf Englisch Domi – und mir fiel nach all unseren
Gesprächen mit und über ihn auf, wie passend dieser Spitzname doch ist, denn Domi ist Dome und trägt die Informationen do & me in sich. Also das Tun
sowie die Verantwortung für sich selbst oder auch: das Handeln und Selbstvorleben
Dass diejenigen, die wohl besten Ärzte und Therapeuten sind, die neben ihrem großen, ganzheitlichen Wissen und ihrer Erfahrung auch noch über eine ausgezeichnete Intuition verfügen, das erlebte Dominik in einer der Fortbildungen bei Klinghardt.
Dietrich testete Barbara, eine Ärztin, vor versammelter Mannschaft rauf und runter… und Dome erlebte hier einen grandiosen Moment, denn am Tag zuvor, in der Übungsgruppe, hatte er dieselbe Barbara getestet, und zwar mit exakt denselben Ergebnissen wie der Entwickler dieser Methode, dem vielfach ausgezeichneten Dietrich Klinghardt. Hundert Prozent Übereinstimmung. Wie cool war das denn!
Und dann ist Dominik zu ihm hin: „Ich habe gestern die gleiche Testung wie du bei Barbara gemacht mit denselben Ergebnissen, aber ich habe das alles nach Gefühl gemacht“, was Dietrich knapp beantwortete mit, das mache er genauso. Dominiks Intuition war also doch noch da. Das war ihm immer wichtig gewesen, sich auf sein Bauchgefühl verlassen zu können, auf seinen Instinkt, der ihn so oft zu den richtigen Erkenntnissen geführt hatte.
Die Klinghardt-Methode faszinierte ihn sehr, auch deshalb, weil sein eigener Leidensweg von Kleinkind an ihn sehr dafür sensibilisiert hat, was Menschen durchmachen, die körperlich oder emotional nicht im Gleichgewicht sind.
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Wie heißt es doch so treffend: Ein guter Arzt ist nur der, der selbst Schmerzen kennengelernt hat
Diese Weisheit gilt auch für das Thema Depressionen. Keiner, der eine solche nicht selbst erlebt hat, kann nachvollziehen, was sich hier bei einem Menschen abspielt. Zu oft noch wird derjenige, den es erwischt, in die Psycho-Ecke gesteckt, ist halt ein bisschen gaga, kriegt sich nicht in den Griff, hat nicht genügend Disziplin, eben ein schwacher Charakter… wenn der wollte, dann könnte der schon!
Dass das kompletter Blödsinn ist, spricht sich langsam dann doch herum, und dass das Problem nicht ein „falsch tickender Kopf“ ist, sondern ein biochemisches oft ist und dass hier einem Körper oftmals wichtige Nähr- und Botenstoffe fehlen, ebenso.
Dominik hatte das selbst erlebt, dass von jetzt-auf-gleich die Welt völlig anders aussehen kann. Und wie wichtig es ist, wenn man hier die individuelle Ursache findet! Sein Glück war, dass er bei Dr. Harald Banzhaf, einem Kollegen von Dr. Joachim Mutter, seine Blutwerte checken ließ, und hierbei wurden auch die Neurotransmitter bestimmt. Und das war der Schlüssel, denn Dome hatte einen Megamangel an Dopamin, alle anderen Neurotransmitter waren zudem im Keller.
Also wurde das Buch THE EDGE EFFECT von Eric R. Braverman gekauft und gelesen. Hier spielen auch die Aminosäuren eine große Rolle und Dominik hatte ein Aha-Erlebnis, denn inzwischen waren Biochemie, Aminosäuren und die Mikronährstoffe ja zu einem seiner Spezialgebiete geworden. Also nahm er die Rohstoffe der Aminosäuren zu sich, Tyrosin und Tryptophan. Morgens Tyrosin für Dopamin, abends Tryptophan als Vorstufe zum Serotonin in hohen Dosen. Ergänzend gab es Vitamin B 12 gespritzt. Und es hat ungefähr eine Woche gedauert, da war die Depression weg, war alles weg, was ihn so gelähmt hatte. Die düstere Zeit kam auch nie wieder und sie war einfach nur aus einem maximalen Mangel entstanden.
Das Gute an dieser schwierigen Lebensphase: Seitdem weiß Dr. Dome von jedem seiner Patienten wie der sich fühlt, kann sich hundertprozentig in ihn hineinversetzen und -fühlen. Und er weiß, was zu tun ist.
„Wenn ich jetzt dasitze mit einem Patienten, dann sage ich dem: Hey, das ist nur ein Zeichen, dass in deinem Körper etwas durcheinandergekommen ist. Das kriegen wir wieder hin. Und ich kann dir schnell die richtigen Sachen geben, auch über eine Infusion. Dann geht es dir schon augenblicklich spürbar etwas besser.“
Das Thema Ernährung wird ja an den medizinischen Fakultäten sträflich vernachlässigt. Und die meisten Ärzte kommen hier über den Tipp „Ernähre dich ausgewogen“ dann auch nicht hinaus. Dabei verlangen die modernen Umwelterkrankungen, unter denen längst Millionen von Menschen leiden, nach einer exzellenten Ernährungsberatung, die zudem individuell auf den jeweiligen Klienten zugeschnitten sein sollte. Doch das wird vielfach nicht berücksichtigt.
Ebenso wenig wie Tatsache, dass das meiste was wir im Supermarkt in den Regalen vorfinden, ein Experiment darstellt, aber sicherlich nicht in die Kategorie Gesunde-Lebensmittel gehört. Ohne die Berücksichtigung der Ernährungsmedizin wird es für die meisten der Kranken gar keine Heilung geben können. Heilung und Gesundheit nämlich sind etwas völlig anderes als Symptome unsichtbar und unspürbar zu machen.
Auf beste Qualität kommt es an bei unseren Lebensmitteln, damit diese uns das Leben nicht irgendwann schwer machen.
Orte wie die Juicery in Tübingen und Berlin sind hier gute Quellen für Ernährungsbewusste
Du musst nur viel wissen, um wenig zu tun, sagte ihm der Kollege Dr. Wanderer – und das wird bis heute berücksichtigt
Die chronisch Kranken werden täglich mehr, deren Selbsthilfegruppen auf Facebook bekommen stündlich Zulauf – und das was dort die Mitglieder am meisten frustriert ist, dass die Ärzte, denen sie sich anvertrauen, offensichtlich völlig überfordert sind mit dieser Problematik.
Kommt jetzt aber jemand wie Dominik daher, der als Zahnarzt die Ernährungsmedizin mit berücksichtigt… der die Zähne nicht völlig losgelöst von dem Rest des Körpers betrachtet, der den Kiefer nicht als Baustelle ansieht, den es mal schnell zu reparieren gilt, der stattdessen über die Zusammenhänge von Zähnen und Organen, von Zähnen und dem Knochengerüst weiß – und dem es ein Bedürfnis ist, sich das komplette Ökosystem seiner Patienten anzuschauen, dann kommen doch gleich einige der lieben Fachkollegen, um über diesen ganzheitlichen Ansatz des Dr. Nischwitz mal gründlich eine Runde per Leserbrief abzulästern.
Dabei wäre die Zeit, die für den mitunter nahezu hasserfüllt geschriebenen Brief an eine Zeitung ging, deutlich besser investiert in Fachliteratur, die über das eigene gelernte Fachgebiet hinausgeht.
Bild: Adobe Stock © Sasa Kadrijevic
Mars und Erde
„So viele haben ein Ökosystem im Körper, das durcheinandergekommen ist und das beschreibe ich ganz simpel mit dem Mars und mit der Erde.Menschen, die super chronisch krank sind, die sind der Mars. Die sind nicht nur krank, weil da jetzt Parasiten sind und eine Borreliose und so weiter, sondern Parasiten und Borreliose sind hier noch die Einzigen, die überhaupt überleben können auf dem Mars. Jetzt musst du es wieder hinbekommen, dieses kaputte Ökosystem insgesamt wieder zur Erde zu machen. Und die Ernährung ist hier die Basis für die Gesundheit. Die fehlenden Mikronährstoffe müssen aufgefüllt werden.
Der gesamte biologischen zahnmedizinische Bereich muss konsequent umgesetzt werde: keine Metalle, keine toten Zähne, keine Nicos. Und dann kannst du viel auf einmal wieder ins Gleichgewicht bringen. Dann hast du viele Zwiebelschalen auf einmal in der Hand, die wegkönnen.“
Fragen zum Thema NICOs (NICO-Osteolysen)
Silke: Aus welchen Gründen behandelst du alle Nicos, auch wenn diese keine Beschwerden machen?
Dominik: Das ist ja das Problem an NICO-Osteolysen, dass sie in 90% aller Fälle eben keine lokalen Probleme auslösen, allerdings sehr wohl systemisch Probleme hervorrufen und zwar im Sinne der chronischen Entzündung, auch silent inflammation genannt. Meiner Meinung nach eine der häufigsten Ursachen für chronische Müdigkeit.
Da NICO´s häufig im Weisheitszahn - oder dahinter auftreten, ist es auch wichtig das Meridiansystem mit einzubeziehen: hier verläuft der Herz- und Dünndarmmeridian und das gesamte ZNS wird hier umgeschaltet. An dieser Stelle wird also der Parasympathikus maßgeblich blockiert. 80% meiner Patienten sind chronisch krank und haben wenig Energie, 20% reagieren mit massiven Darm- (vor allem Dünndarm) und Hautproblemen - das war auch mein persönliches Problem.
Hinzu kam noch eine innere Unruhe und maximales Knirschen. Die innere Unruhe war ausgelöst durch meine körpereigene Stressantwort (mein Cortisolwert war 3mal so hoch wie üblich) und da meine Nebennieren wohl super stark sind hatte ich persönlich auch keine Energieproblematik, dafür aber Darm und Haut.
Man kann sich die NICO´s wie eine Endmülldeponie vorstellen und dadurch, dass hier ein anaerobes Milieu herrscht, beherbergt sie alle möglichen Pilze, Viren und Bakterien, man findet aber auch Schwermetalle, Glyphosate und andere Umwelttoxine. Und das Ganze geschieht direkt um den größten Hirnnerv herum, den N. trigeminus. Dieser ist in der Lage über den retrograd axonalen Transport alle Stoffe innerhalb von 24h in die Ganglien und damit in das gesamte Nervensystem zu verschieben. Man kann die Problematik erahnen.
Silke: Jede Operation ist ja auch eine Belastung für den Körper. Gilt es hier nicht, diese nur dann vorzunehmen, wenn sicher ausgetestet wurde, dass die Nicos negative Auswirkungen auf das Körpersystem haben?
Dominik: Jeder der in der Lage ist mittels ART zu testen und bei sich bereits das Thema Osteolysen behandelt hat, wird diese Störungen immer finden und die Auswirkungen darstellen können. Schulmedizinisch ist dieses Thema ja leider umstritten, weshalb man hier eine saubere Diagnostik mit Hilfe eines DVT´s machen sollte.
Denn diese Aufnahmen sind forensisch gültig und man kann osteolytische Bereiche eindeutig darstellen. Mehr allerdings auch nicht. Die Diagnose heißt lediglich Osteolyse im Kieferknochen.
NICO ist an sich völlig falsch, da es sich hier um eine pathologische Bezeichnung handelt, die mit Trigeminus Schmerzen einhergeht und die meisten Patienten haben das ja nicht. Dr. Lechner nennt es daher heute häufig FDOK, was für Fettig-Degenerative-Osteonekrose - des Kieferknochens steht und das Thema sehr gut beschreibt.
Es hat durchaus komische Züge, wie einige Kollegen so vehement ausflippen, sobald sie über Dr. Dominik Nischwitz lesen.
Dass ihr Fachkollege ausschließlich mit Keramik arbeitet und keinerlei Metalle nutzt, wird vielfach als Affront empfunden und ist offensichtlich kaum zu verkraften.
Dass dieser Typ dann aber auch noch einen eigenen YouTube-Kanal bespielt für seine Mission der biologischen Zahnmedizin, also intensiv die zeitgemäßen Medien zu nutzen versteht, wie aufdringlich! Dann noch diese Strahlkraft des jungen Tübingers, der nie knochentrocken rüberkommt, sondern jungdynamisch und lieber von „Lifestyle“ spricht statt von Lebensführung.
Der zudem die Frechheit besitzt, ein „Ernährungs-Design“ zu entwickeln (statt eine bieder daherkommende Ernährungslehre). Selbst „Superfoods“ sind ihm ein Begriff und die Ernährungsmedizin nimmt er grundsätzlich sehr ernst (wie überflüssig!). Und muss er auch noch einen eigenen Juicery Store aufmachen…?
Ginge es nicht auch deutlich unauffälliger und bescheidener, stöhnt da so manch altbackener Fachgenosse und liefert seinen Frust per bitterbösen Leserbrief ab. Und wenn dann auch noch klar wird, dass dieser Dr. Dome so viele zusätzliche Therapien gelernt hat, den Heilpraktiker machte, die Wiederherstellung von Gesundheit konsequent ganzheitlich angeht, und er gar nicht daran denkt, hier mit der eigenen Wissensaneignung wie mit der Wissensvermittlung jemals aufzuhören, na dann ist das doch alles ein bisschen zu viel für die brave Garde der Zahnärzte, die zum Teil noch an Amalgam glauben.
Die Patienten fühlen sich in der Praxis sehr wohl.
Diese ist ohne WLAN und baubiologisch so optimiert, dass man da drin keinen EMF-Stress haben kann.
Eine Behandlung bei Dominik Nischwitz will gut vorbereitet sein
„Als Allererstes meldest du dich auf einen Termin an, indem du mir ein aktuelles Panoramabild einschickst, deinen ausgefüllten Anamnesebogen sowie deinen aktuellen Vitamin D 3 und Cholesterinwert. Dann mache ich anhand dieser Unterlagen eine vollständige Planung.
Ich gucke nicht nur eine Stelle an wie der normale Zahnarzt „da ist ein Loch oder da tuts weh“. Das Symptom Nr. 1 beim Zahnarzt ist immer der Schmerz. Nur: Jegliche chronische Erkrankung tut aber gar nicht weh! Tut Depression weh? Tut Diabetes weh? Nee! Ich gucke mir das Röntgenbild völlig anders an, ich gucke, sind da wurzelbehandelte Zähne, die werden dann sofort entfernt. Sind da irgendwelche Anzeichen für osteolytische Prozesse, Knochenabbau, aufgelöste Strukturen so wie diese Nico-Osteolysen. Oder sind da noch Metalle zu sehen? Insofern ist hier ein Gesamtkonzept dahinter, dass wir „all-in-one“ nennen.
Der Patient bekommt von mir dann eine Planungsmail, da wird genau erklärt, Schritt für Schritt, was wir vorhaben mit ihm. Auf dem Röntgenbild zeichne ich noch ein wie nachher das Röntgenbild aussehen wird (kann man auf der Website sehen wie das aussieht) und plane eine komplette OP-Behandlungssequenz und die ist immer mindestens über 5 Tage, wo man bei uns in der Umgebung der Praxis da sein wird. Gleichzeitig schicke ich mein Ernährungsdesign-Konzept zu, hier wird erklärt, was gebraucht wird.
Anhand des Vitamin D 3-Wertes sehe ich wie lange wir für die Vorbereitung brauchen mit den richtigen Mikronährstoffen. Und wenn man sich für das Gesamtpaket interessiert, wenn es wirklich um die Gesundheit gehen soll, dann kann man sich melden auf meine Email, da sind auch Hyperlinks zu jeder Behandlung drin, zu meinem YouTube-Kanal, wo ich alles erkläre, genau so wie wenn man bei mir live auf den Stuhl sitzen würde. Sonst müsste ich das ja jedem immer wieder neu erklären müssen.
Und dann kann man überlegen, möchte ich das haben? Wenn ja, dann gibt es einen detaillierten Heil- und Kostenplan und so sparen wir uns minimum die ersten vier Zahnarzttermine, diese Standard-Zahnarzttermine sparen wir uns einfach und machen das virtuell. Und dann kannst du quasi direkt mit der Behandlung beginnen.“
Den Mund rundum gesund zu kriegen, darum geht es.
Nicht darum, lediglich Löcher zu stopfen.
Und deshalb werden die Störfelder entfernt (Störfelder können unseren Organen nämlich sehr zusetzen), es wird alles picobello gereinigt, desinfiziert wird mit Ozon, die Neuraltherapie wird genutzt, alles ist auf Heilung statt auf Reparatur programmiert. Wenn Knochen vorhanden sind, in die Implantate eingesetzt werden können, dann werden Keramikimplantate verwendet, die störfeldfrei sind. Doch das kommt erst als Bonus ganz zum Schluss, wenn alles so richtig schön sauber ist.
Mit der Einheilung beginnt die Parasympathikus-Phase und durch den Autonomen Response Test ist das auch kinesiologisch nachweisbar. Um den Knochenaufbau nach einer OP zu unterstützen und um das gesamte Körpersystem zu stärken, macht die Einnahme der ganzen Mikronährstoffe vielfach großen Sinn.
Am Tag nach der Operation kommen die Patienten zur Nachkontrolle. Sie bleiben im Durchschnitt mindestens zwei, drei Tage in Tübingen, damit sie jegliche Nachsorge bekommen können, die sie benötigen. Frühestens nach zwei Monaten gehen die Klienten wieder zu ihrem Heilpraktiker oder Umweltmediziner, um noch stärkere Entgiftungsmaßnahmen zu nutzen, wenn notwendig, oder sie lassen ihre emotionalen Themen, ihre seelischen Konflikte bei einem darauf spezialisierten Therapeuten behandeln.
Ein Körpersystem besteht eben aus viel mehr als nur aus dem physischen Körper, den unser Auge erfasst. So hat auch all das, was sich auf mentaler, emotionaler, seelischer Ebene befindet, einen bedeutenden Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit. Der Mensch ist eben ein ganzheitliches Wesen und jegliche Medizin, die Heilung im Sinn hat, sollte das endlich berücksichtigen.
Ein Buch über Zahnmedizin, das unerlöste seelische Konflikte thematisiert?
Autoimmunerkrankungen für sehr erwähnenswert hält. Den Einfluss der Zähne auf unser Skelett beschreibt. Und aufschlüsselt, welche Ernährungsfehler wir machen können und welche Konsequenten das hat.
Ein Buch für jedermann, nicht nur für die Fachkollegen, das sehr gut lesbar ist und leicht verständlich – und das aufrütteln und wachmachen soll. Welches das enge Zusammenspiel zwischen unseren Zähnen und unserer Stimmung, unserem Kiefer und unserer Power erklärt, und noch so viel mehr.
Das von A wie Alzheimer bis Z wie Zöliakie die Zusammenhänge beschreibt. Für mich als Journalistin und Bloggerin zur ganzheitlichen Medizin, ist dieses Buch über die biologische Zahnmedizin ein Gewinn, weil es die Augen dafür öffnet, dass unsere Mundgesundheit die Grundlage für unsere Gesundheit ist.
Hellseherische Fähigkeiten braucht man hier nicht, um vorhersagen zu können, dass es böse Rezensionen auf Amazon geben wird – weil die „klassischen Zahnärzte“ sich auf den Schlips getreten fühlen und not amused sind, dass hier jemand einen ganzheitlichen Ansatz einfordert.
Es darf geheult werden!
Seelische Konflikte auf dem Zahnarztstuhl oder am Tag danach - wie kann das denn passieren? Was kaum jemand weiß, ist, dass jegliche Entgiftung, jegliches Entfernen von Störfeldern auch Auswirkungen auf emotionaler Ebene haben kann (und durchweg haben, wenn man mal durchzählen würde).
Dass ein Patient plötzlich losheult, so aus dem Nichts heraus, dass sind alle in der Praxis inzwischen gewohnt, das gehört zum täglichen Brot mit hinzu. Denn durch die Entfernungen der Störungen im Mund kommt das Nervensystem so sehr in den Yin-Zustand kommt, dass bei Patienten die Tränen beginnen zu fließen.
Auch die eigene Mutter guckte Dominik bei jeder einzelnen Nico an und sagte „ich muss heulen – wieso denn, es tut doch gar nicht weh“. Und der Sohn antwortete: “Heul einfach, Mama, lass es raus“.
repetition is the mother of skill - Wiederholung ist die Mutter allen Könnens
Bis heute hat Dominik Nischwitz rund 3000 Keramik-Implantate operiert und ebenso viele Nicos. Und das ist schon sehr viel an Übung und Erfahrung.
Repetition is the mother of skill , ein Leitsatz, den er sich schon als Skateboard-Fahrer gemerkt hatte: Hinfallen, Aufstehen, Hinfallen, Aufstehen! Oder ganz einfach ausgedrückt: üben, üben, üben.
„…und je mehr du Übung hast in der Technik, desto routinierter wirst du und für mich ist das inzwischen so... du könntest mich in der Wüste oder in China aufwecken, wenn ich meine Lupenbrille habe und mein Werkzeug, egal wie alt der Patient, egal welche Klinik, ich kann dir jeden operieren, weil das einfach SECOND NATURE geworden ist... das ist wie spielen gehen… ich brauche dafür keine Energie, es ist wie im Flow zu sein.
Deshalb mache ich auch nicht mehr als ein, maximal zwei Patienten am Tag. Es gibt große Fälle, wo ich viel Heilung bewirken kann., das ist für mich der erfüllende Teil neben dem ästhetischen Handwerk. Es ist toll, wenn man sieht, krass, der Patient hat so viele Symptome verloren, dem geht es jetzt schon besser.“
So erzählten mir Patienten von Dominik, dass ihnen nach 20 Jahren direkt nach der OP erstmals wieder die Hände warm geworden waren oder die Beine. Bei einem anderen waren plötzlich die Herzrhythmusstörungen nicht mehr da. Ein weiterer staunte nicht schlecht, denn plötzlich fühlte er sich nicht mehr depressiv. Das sind keine Wunder, sondern lediglich Ergebnisse von fundierter ganzheitlicher Herangehensweise. Und solche Fallbeispiele hört man immer öfter von Patienten: Drei Jahre Tortur, und dann endlich der Durchbruch dank einer Kieferbehandlung beim biologischen Zahnmediziner.
Eröffnung der Juicery in Tübingen: JUICERY - THE STORE. Food is Medicine
Dominik bezeichnet sich selbst als Supernerd, wenn es um Mikronährstoffe geht. Und da fast jeder seiner Patienten, weil chronisch erkrankt, hier so seinen Bedarf hat, gab es von Dr. Dome hier zunächst Empfehlungen über die wirklich guten Produkte, die er weltweit recherchierte. Das Beste von dem einen gibt es in England, bitte dort bestellen. Das Beste von etwas anderem kommt aus Südostasien. Doch was geschah wirklich? Kein einziger Patient bestellte die Sachen, das war denen einfach zu aufwendig. Und so kamen sie dann immer noch mit einem Vitamin-D-Wert in die Praxis, der dem Winterschlaf sehr ähnelte. Arbeiten konnten sie damit auch nicht gut, wie sie zugaben… Also musste hier eine praktischere Lösung her. Die für Dominik logische Konsequenz:
Er wird für seine Patienten eine eigene Linie herstellen. Service muss sein.
Dr. Dome wollte nichts drin haben, was nicht in einen Körper gehört. Beste Qualität, die besten Rohstoffe, keine Zusatzstoffe, keine Füllstoffe. Wenn möglich bakteriell fermentiert statt aus Rohöl hergestellt, eben so natürlich wie nur irgendwie möglich.
Und wie es so seine Art ist, er fing einfach mal an. Und über die Jahre ist diese Linie sups immer mehr gewachsen. Da gibt es zum Beispiel dieses Multi. Da wollte Dominik unbedingt etwas Besseres herstellen als das was er bis dato kannte. Mitunter gibt es zwar super Produkte, allerdings war dann nur die US-Version klasse, das europäische Pendant testete dagegen weniger gut.
„Wir können dir kein Multi herstellen ohne Füllstoffe, denn ohne Schmiermittel kriegen wir das gar nicht in die Kapsel“, hieß es durchweg bei den Herstellungsfirmen.
Doch Dominik blieb stur und antwortete gebetsmühlenartig „Ich bin mir 100 Prozent sicher, dass das funktioniert.“ Es hat dann mehr als ein Jahr gedauert bis dann das Multi und das Bone Teeth, die beiden Basic-Produkte, hergestellt waren in dieser Qualität. Aber es hat geklappt.
2014 wurde die Firma für die Supplement-Linie gegründet, im selben Jahr kam sein Sohn Maximilian auf die Welt und woran Dome gar nicht gedacht hatte war, dass nicht nur seine Patienten sups bestellten, sondern auch andere Leute.
Und so packte Steffi, frischgebackene Mama und Ehefrau von Dominik, mit dem Baby auf dem Arm die Pakete. Das funktionierte auch für ein Jahr, und dann kam sein Bruder Florian zum Glück aus den USA zurück, er hatte dort BWL studiert, und kam als Verstärkung des Familienteams in Betracht.
„Hast du Bock dazu, mit mir diese Mission zu machen? Die geilste Qualität an Supplements zu produzieren? Die Firma aufzubauen und wachsen zu lassen? Hast du Lust, zu helfen, dass die Menschen gesund werden? Ich kann das nicht machen, ich muss operieren.“
Florian, der Bruder, mit einem engen Bezug zur Chinesischen Medizin, zum Kampfsport und zum Taoismus, sagte zu.
Und so gibt Dominik hier nun den Künstler, der die ganzen Rohstoffe auswählt, und als biologischer Zahn-Doc, den Aufklärer, der die Menschen, vor allem aber auch seine Kollegen, über die Bedeutung von guten Nährstoffen informiert.
Klar halten nicht wenige den Dr. Nischwitz für völlig überkandidelt, der da mit allen möglichen Protokollen daherkommt:
Detox-Protokoll, Magen-Darm-Protokoll, einem Performance-Brain-Protokoll oder dem Performance-Sport-Protokoll.
Eine geschickte Geschäftemacherei sei das doch nur, meckern manche Kollegen. Dabei übersehen sie jedoch, dass Dominik für das Ziel Gesundheit lebt, und dass das Thema Ernährung für ihn schlichtweg dazugehört (weil beides ja auch nicht voneinander zu trennen ist).
„Ich halte nichts davon Mikronährstoffe einzunehmen, wenn die Ernährung scheiße ist. Heißt ja immer noch Nahrungsergänzungsmittel“.
So geht es Dr. Dome in erster Linie darum, dass bei ihm wie bei seinen Patienten alle Organe auf Hochtouren funktionieren, das Nervensystem funktioniert und die Regeneration, Yin und Yang balanciert sind. Somit jeder über maximal viel Energie und Lebensfreude verfügen kann. Und was an Nährstoffen (noch) fehlt, das kann (vorübergehend) mit Supplements ausgeglichen werden.
Sein eigener Tagesablauf ist bewundernswert: morgens um 4:30h aufstehen. Topfit sein. Um 5h beim Sport antreten, Krafttraining machen. Danach mit der Familie 2 Stunden Zeit verbringen und vorkochen. Anschließend den Tag durchoperieren, um nach der Arbeit in die Juicery zu gehen. Am Abend gibt er vielleicht noch ein ausführliches Interview oder er schreibt an einem Buch. Das Wochenende ist oftmals für die Fortbildungen und Vorträge reserviert. Welch riesen Freude!
Das alles klingt atemberaubend – und ist vielleicht auch einen Touch zu heftig für uns Couch-Potatoes, die es gerne nett gemütlich haben. Aber diese Begeisterung von Dominik, die springt auch über, und vielleicht bewegt ja dann doch plötzlich jemand seinen Allerwertesten wieder zum Sport, der bis dato zwar monatlich das Fitnessstudio bezahlte – dies jedoch als Karteileiche.
Vorsicht …dieser Taten- und Bewegungsdrang könnte ansteckend sein
Das, was manch ein alteingesessener Arztkollege wohl so unangenehm finden mag an Dominik Nischwitz, das Dynamische, Sportliche, Begeisterungsfähige an ihm… diesen Schwung, mit dem er die Dinge anpackt, das ist genau eine seiner Stärken.
Ebenso, dass er aktiv die Social Media Plattformen bespielt und sich hier nicht scheut, sich selbst darzustellen, als strahlendes Energiebällchen, das den gesunden Lifestyle vorlebt. Ein Zahnarzt, der zudem sein Wissen „for free“, also unentgeltlich für alle, herausgibt – das bringt so manch einen Pensionär auf die Palme. Dieses hyperengagierte Sendungsbewusstsein schlägt offensichtlich einigen ganz heftig auf den Magen, anders sind die sauertöpfischen Kommentare nicht nachzuvollziehen.
Sein offensives Infragestellen der Oldschool-Zahnmedizin führt zu verbalen Brechreizen bei denjenigen, die sich hier ertappt fühlen. Da mokieren sich die Kritiker über den „jungen Kollegen“, der den „Heil-Praktiker“ gemacht hat (hat ein seriöser Arzt denn so was nötig?) und spotten über die längst erwiesene Tatsache, dass die Mundgesundheit entscheidend mit der Körpergesundheit zu tun hat. Das nachweisliche Zusammenspiel von Körper-Seele-Geist scheint hier eine noch gänzlich unbekannte Nummer zu sein.
Dieses Atypische schätzen dafür die Mitarbeiter! Er ist nicht der typische Chef, der andere gerne klein hält. Ganz im Gegenteil, alle sollen wachsen, auch jeder aus seinem Team.
„Ich möchte die Art wie die Zahnmedizin gemacht, wird grundlegend ändern! Weg von der Krankheit als ständiger Gedanke. Hin zur Gesundheit, diese beleuchten. Fast jeder Arzt sucht Krankheit,
Krankheit, Krankheit... wer das unter der Lupe sucht, der findet auch was. Wenn du jedoch nach Gesundheit suchst, dann findest du Gesundheit!
Einer kann vielleicht 30 000 Patienten operieren, aber bildet man tausend Ärzte aus, dann können 30 Millionen von der biologischen Zahnmedizin profitieren.
Dominik mit Dr. Ulrich Volz, SDS Swiss Dental Solutions AG
Sein Vater Andreas übrigens, ist der Coolste von allen, schwärmt Dominik. 20 Jahre schon hatte er kein Amalgam benutzt, alles andere war allerdings ziemlich oldschool beim Papa. „Hey, ich komme in deine Praxis mit rein, aber nur wenn wir mein Konzept hundertprozentig durchziehen. Die Leute kommen her, weil sie die biologische Zahnmedizin wollen“, so der Sohn zum Vater.
Dass wird den Dr. Andreas Nischwitz schon einiges an Überwindung gekostet haben, die alten Wege zu verlassen, aber er nahm die Herausforderung an. Heute ist er geprüfter Spezialist für biologische Zahnmedizin und Keramikimplantate.
Im Frühling hatte er die Prüfung als allerbester Teilnehmer bestanden, mit 120 von 100 Punkten, er wusste nämlich auch alle Bonusfragen. „Dominik, das wäre für mich die größte Blamage gewesen, wenn ich bei dir in der Prüfung versage, deshalb habe ich so gelernt wie fürs Staatsexamen“.
Da war er 60 und er macht inzwischen alles, seine Ernährung hat er auch gleich mit umgestellt.
„Ohne meinen Vater, meine Mutter würde es mich nicht geben. Ich bin ein extrem familiärer Typ, meine Frau ist meine Frau seit sie meine Freundin war und ist nun seit 15 Jahren an meiner Seite, wir haben zwei Söhne. Ich bin extrem loyal gegenüber meinen Freunden.
Davon gibt es nicht ultimativ viele, aber es sind supergute Freunde, die machen alle das gleiche wie ich. Ich bin ein anstrengender Typ. Wenn man mich aus der Vogelperspektive sieht, habe ich einen dicken Kopf. Ich bin sehr ehrgeizig, habe meinen Eltern, meinem Vater vor allem, das Leben sehr sehr schwer gemacht in der Jugend. Heute sind wir super Freunde und haben ein geiles Verhältnis.
Wir führen zusammen die ganze Praxis. Mit meiner Frau führe ich die Juicery, mit meinem Bruder leite ich die Firma bioaesthetics sups nutritions. Ich mache eigentlich alles mit meiner Familie zusammen. Meine Schwester, 10 Jahre jünger, die ist sehr ästhetisch begabt und macht das ganze Marketing. Ich bin nie weit weg gegangen, meine Homebase ist da, wo meine Eltern sind.“
Bei Dietrich Klinghardt hatte er gelernt, dass das größte Kompliment eines Sohnes ist, denselben Beruf wie der Vater zu erlernen. Das sei der größte Liebesbeweis.
In der Retrospektive erkennt Dominik, sein Ehrgeiz immer der Beste sein zu wollen, den hatte er wohl nur deshalb entwickelt, weil sein Vater nicht der Typ ist, der loben kann. Das kann der einfach nicht. Und Dome ist wiederum der Typ, dopamin-dominant, der maximal viel Lob braucht. Aus der Vogelperspektive, so resümiert er, war das sehr gut für ihn.
Weil er nie gelobt wurde, ist er heute da wo er ist. Deshalb gab er immer maximal viel Gas und gibt immer noch jeden Tag Gas. Vor zwei Jahren an seinem Geburtstag, zitierte der Vater seinen Sohn in die Praxis und sprach ihm dann doch seine große Anerkennung aus: „Ich bin maximal stolz auf dich, hiermit übergebe ich dir den Schlüssel der Praxis. Ab jetzt bist Du bist der Boss.“
„Heute, das ist so witzig und wichtig, was du für Muster siehst und erkennst. Ich habe immer auf meinen Vadder gewartet, der war ja immer in der Praxis, aber ich wollte ihm unbedingt meine neuen Tricks auf dem Skateboard zeigen. Doch immer, wenn er dann kam, hat der Trick nicht geklappt und dann wurde ich wütend, habe mein Skateboard rumgeworfen und war sauer. Mein Vater hat damals immer so reagiert, dass er traurig wurde und gegangen ist. Das Ganze eskalierte dann. Und es war immer wieder so, ich wurde sofort wütend und dann wurde er traurig.“
20 Jahre später begreift Dominik, dass dieses Muster weiterhin wirkt. Sie hatten dieselbe Situation immer noch. Bei jedem kann Dome einwandfrei Zugänge legen, Infusionen legen. Bei seinem Vater allerdings funktionierte das nicht. Dominik wurde in dem Moment sofort wütend und sein Vater traurig. Und das dauerte gefühlt auch ewig mit dem Zugang, und der Vater wurde dann stinksauer. Und Dome fällt irgendwann auf… hey, das ist doch krass… das ist doch schon mit 12 so gewesen! Sein Vater hätte nur sagen müssen „Hey Dome, du kannst es, jetzt entspann dich mal, ich weiß, dass du das kannst… chill mal“
Und dann rief Dominik seinen Vater an und sagte „Hey, Papa, ich weiß jetzt, was unser Problem ist!
„Wenn ich dir das nächste Mal einen Zugang lege, und du merkst, ich werde sauer, dann bezieh es mal nicht auf dich persönlich, sondern sage einfach: hey, Dome, ich weiß, dass du es kannst. Und dann schauen wir mal, was dann passiert. Und dann haben wir es tatsächlich so gemacht. Und haben beide losgelacht. Und ab da konnte ich jeden Zugang perfekt legen. Und das Muster, dass wir 20 Jahre lang hatten, war weg.“
Familien-affin, überraschend tiefgründig – und mit einer Mission unterwegs: Ganzheitliche Gesundheit!